Laborschüttler, auch Mischer genannt, sind Laborprodukte, die in der Chemie und Biologie zum Mischen von Flüssigkeiten sowie zur Herstellung von Lösungen und Suspensionen eingesetzt werden. Diese Geräte erzeugen eine Bewegung zwischen Flüssigkeiten oder zwischen Flüssigkeiten und Feststoffen, um Prozesse wie Mischen, Suspendieren, Dispergieren, Homogenisieren, Wärmeübertragung usw. zu ermöglichen. Rührsysteme (Rührwerke) werden heute in allen Laboren eingesetzt, sei es in der Chemie, der Biologie oder anderen Bereichen.

Was ist seine Geschichte?
Bevor es automatisierte Schüttler gab, mussten Wissenschaftler diesen Vorgang manuell durchführen, um chemische Reaktionen und andere Prozesse auszulösen. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erleichterten die ersten automatisierten Laborschüttler dem Laborteam diese Aufgabe und ermöglichten so ein lang anhaltendes und kontrolliertes Schütteln.

1917 wurden die ersten Heizplattenschüttler patentiert. Sie arbeiteten mit stationären Elektromagneten, die in eine Heizplatte eingebaut waren. 1940 wurde der Stabmagnet zum Rühren von Lösungen obsolet, als man entdeckte, dass der Magnet mit den Chemikalien in der Lösung reagierte und die Reaktionen veränderte. Um dieses Problem zu lösen, wurde der beschichtete Magnetrührstab entwickelt, der chemisch inert war.

Die ersten Magnetschüttler kamen 1950 auf den Markt und der erste Vortex-Mischer wurde 1959 patentiert. Von 1990 bis heute widmen sich Unternehmen voll und ganz der Perfektionierung der Schüttlerkonstruktionen und entwickeln Mikroprozessoren, die die Rührgenauigkeit von Mischgeräten erhöhen und ihre Produktivität verbessern, indem sie in der Lage sind, eine größere Anzahl von Einheiten gleichzeitig in einem einzigen Gerät zu mischen.

Arten von Laborschüttlern
Wenn Sie darüber nachdenken, welchen Schüttlertyp Sie für Ihr Labor benötigen, finden Sie unten eine Liste aller derzeit auf dem Markt erhältlichen Schüttler, sodass Sie denjenigen auswählen können, der am besten zu Ihrer Art von Arbeit passt. Jeder von ihnen hat spezifische Funktionen und Eigenschaften:

Orbitalschüttler
Der Orbitalschüttler ist ein medizinisches Gerät, das in Laboren, Kliniken und anderen Einrichtungen zum Mischen, Homogenisieren und/oder Herstellen von Substanzkombinationen eingesetzt wird. Die Ausführungsvarianten dieser Geräte sind vielfältig und unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Größe und der einstellbaren oder festen Geschwindigkeit. Die Geräte verfügen über eine bedarfsgerecht einstellbare Zeitregelung, einige auch über eine Geschwindigkeitsregelung. Im oberen Bereich befindet sich eine rutschfeste Plattform für die Probenhalter.

Linearschüttler
Für sanftes Bewegen oder intensives Schütteln im Dauerbetrieb. Die Rührwerke bieten eine große Vielfalt an Rührbewegungen für unterschiedlichste Anwendungen. Linearrührer werden in Laboren, Inkubationsräumen und Temperierräumen bei Raumtemperaturen zwischen 10 und 60 °C zum Schütteln von Flaschen, Reagenzgläsern oder Scheidetrichtern eingesetzt.

3D-Laborschüttler
Es ermöglicht das Mischen von Substanzen in allen Dimensionen. Sie verfügen im Allgemeinen über eine Plattform, die je nach Konfiguration gleichmäßige Kreisbewegungen ausführt und in den Bereichen der Biologie sehr gut anwendbar ist.